Mit der Entwurfsplanung wurde bereits in Zusammenarbeit mit dem Fachberater festgelegt wie das Haus später aussehen soll. Nach Unterzeichnung des Bauvertrags folgt nun die detaillierte Ausarbeitung der Pläne, der Bauantrag und schließlich die Vorfertigung des Holzbaus.
Inhalt
Planung
Eingabeplan und Bauantrag
Nach Unterzeichnung des Bauvertrages erstellt der Architekt oder Haushersteller einen Eingabeplan für den Bauantrag bei der jeweiligen Behörde.
Die Eingabeplanung beinhaltet unter anderem:
- Aufmessen des Grundstücks
- Festlegung der Höhenlage des Gebäudes und eventueller Nebengebäude
- Abstandsflächenberechnung
- Wohnflächenberechnung
- Entwässerungsplanung
- Erstellen sämtlicher benötigter Zeichnungen (Grundrisse, Schnitte, Ansichten)
Außerdem werden sämtliche Unterlagen und Formblätter für die jeweilige Behörde zusammengestellt.
Diese Eingabeplanung erhalten die Bauherren zurück um eventuelle Unterschriften bei Nachbarn einzuholen und die Unterlagen bei der jeweiligen Genehmigungsstelle einzureichen. Ab dann heißt es warten, bis die Baugenehmigung erteilt wird.
Werkplanung
Ist die Baugenehmigung da, beginnt die Werkplanung.
Der Werkplan ist der tatsächliche Bauplan, nach dem das Haus, die Aufstockung oder der Anbau schlussendlich gebaut werden. In der Arbeitsvorbereitung werden Statik und Energieberechnungen erstellt und sämtliche konstruktive Details festgelegt, nach der dann auch die Fachplanung der einzelnen Gewerke erfolgt.
Dazu muss der gesamte Gebäudekörper in einem CAD-Programm erfasst werden, d.h. jeder einzelne Balken, jede Aussparung für Türen und Fenster muss eingezeichnet werden und auch die Fassadengestaltung wird in diesem Schritt berücksichtigt.
Im Werkplan werden beispielsweise folgende Details abschließend festgelegt:
- Energieberechnung bzw. Energetischer Gebäudestandard
- Statik
- Fenstergrößen, Öffnungsrichtung, Sturzhöhe
- Bemusterung Teil 1
- Fachplanung für Elektro, Sanitär und Küche
Zum Abschluss der Werkplanung wird der fertige Plan im Maßstab 1:50 den Bauherren zur Unterschrift vorgelegt.
Fertigung
Abbund
Ist die Werkplanung von den Bauherren freigegeben, werden auf Basis des Werkplans Holzlisten erstellt und sämtliches Material für das neue Traumhaus bestellt.
Sobald das Material (Konstruktionsvollholz) geliefert wurde, folgt die Dokumentation für die Güteüberwachung.
Im nächsten Schritt werden die Daten aus dem CAD-Programm an die Abbundmaschine übergeben, die jedes einzelne Bauteil passgenau und exakt zuschneidet.
Vorfertigung
Mit den vorbereiteten Konstruktionshölzern wird nun das Holzständerwerk nach Werkplan erstellt, die Gefache mit Dämmung ausgefüllt und je nach Wandelement ein- oder beidseitig geschlossen.
Fenster werden bereits im Werk eingebaut. Nicht nur Außen- und Innenwandelemente, sondern auch Deckenelemente oder Sonderbauteile wie Dachgauben können komplett witterungsunabhängig vorgefertigt werden.
Parallel bauen und sparen
Der Holzbau steht unter anderem bekanntlich für seine kürzere Bauzeit.
Während also sämtliche Bauelemente in Werkshallen vorgefertigt und Fenster eingebaut werden, laufen auf der Baustelle parallel die Erdarbeiten und je nach Bauwunsch werden Keller oder Bodenplatte erstellt. Nach dem Abschluss der Vorfertigung bzw. der Erdarbeiten folgt dann der große Tag der Hausmontage.