Sie haben sich bereits für Ihren Wunschbaupartner entschieden? Dann sind Sie jetzt bereit für einen ersten Beratungstermin – der Bedarfsanalyse – um über Ihre individuellen Vorstellungen für Ihr neues Zuhause zu sprechen.
Inhalt
- Vorbereitung auf die Bedarfsanalyse
- Das Grundstück – Was darf und was kann gebaut werden?
- Wie soll ihr Haus aussehen?
- Zweiter Teil der Bedarfsanalyse
Im ersten Teil unserer Ratgeber-Reihe haben Sie sich Gedanken darüber gemacht welche Form der Veränderung die Richtige für Sie ist. Möchten Sie einen Bestand nach Ihren Vorstellungen verändern oder planen Sie einen Neubau?
Auf Messen, Informationsabenden und ähnlichen Veranstaltungen konnten Sie ein breites Informationsangebot nutzen und bereits erste Kontakte mit potentiellen Baupartnern knüpfen. In Vorbereitung auf den nächsten Schritt haben Sie sich auch bereits um einige Unterlagen gekümmert, die Sie für einen ersten Gesprächstermin mitbringen sollten.
Vorbereitung auf die Bedarfsanalyse
Für welche Art Baupartner haben Sie sich entschieden?
Bei großen Fertighausherstellern, die überregional tätig sind, haben Sie beispielsweise die Möglichkeit aus einem Katalog Ihr Traumhaus auszuwählen. Sogenannte Typenhäuser sind in der Basis bereits geplant, lassen sich aber in der Ausführung teilweise individualisieren.
Haben Sie sich für einen regionalen Hersteller entschieden, werden in der Regel keine Typenhäuser angeboten, denn kleinere Holzhaushersteller bauen ausschließlich individuell.
Sobald Sie mit Ihrem Verkaufsberater einen Beratungstermin zur sogenannten Bedarfsanalyse vereinbart haben, sollten sie folgende Unterlagen mitbringen:
- Bebauungs- und Lageplan des Grundstücks
- evtl. Fotos des Grundstücks
- sofern vorhanden Pläne, Handskizzen oder ähnliches
Ganz besonders wichtig ist auch Zeit. Für diesen Ersttermin sollten Sie ca. 2-3 Stunden Zeit einplanen, damit der Verkaufsberater auch die Möglichkeit hat Sie und Ihre Wünsche genau kennenzulernen. Denn in dem Gespräch werden alle wichtigen Bereiche rund um Ihr Bauvorhaben besprochen und die Ergebnisse fließen später in die Hausplanung mit ein.
Das Grundstück – Was darf und was kann gebaut werden?
Im ersten Teil der Bedarfsanalyse wird erst einmal aufgenommen, was überhaupt gebaut werden darf.
Bebauungsplan
Wie im ersten Teil bereits erwähnt, können Sie als Bauherr oder Kaufinteressierter den Bebauungsplan für ein Grundstück auf der zuständigen Stadt oder Gemeinde einsehen oder sich mittlerweile auch aus dem Internet herunterladen. Wenn auch nicht für jedes Baugebiet ein Bebauungsplan vorliegt, werden doch in den meisten Baugebieten bauliche Details geregelt um einen einheitlichen Charakter einer Siedlung zu gewährleisten.
So werden Einzelheiten wie beispielsweise
- die maximal zu bebauende Fläche,
- Dachform,
- Dachneigung,
- Farbe der Dacheindeckung,
- Fassadengestaltung,
u.a. geregelt. Nicht jeder Bebauungsplan ist so ausführlich, doch ist es ratsam sich als Bauherr vor Grundstückskauf erst einmal mit dem Bebauungsplan vertraut machen, ob die Vorschriften mit den eigenen Hausvorstellungen überhaupt vereinbar sind. Im Zweifelsfall muss man abwägen ob man mehr Wert auf das Grundstück und die Lage oder auf architektonische Freiheit legt.
Sollte kein Bebauungsplan für Ihr Grundstück vorhanden sein, müssen Sie sich an der bereits bestehenden Bebauung orientieren.
Grundstück
Können Sie laut Bebauungsplan all Ihre Hausbauwünsche auf dem ausgewählten Grundstück verwirklichen, muss man sich im Weiteren das Grundstück noch einmal näher ansehen, hinsichtlich Größe, Beschaffenheit, Erschließung u.a.
Wenn alle Details und Besonderheiten zum Grundstück besprochen und festgehalten sind, ist es an der Zeit Ihrem Verkaufsberater Ihre Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich Ihres Traumhauses mitzuteilen.
Wie soll ihr Haus aussehen?
Jetzt dürfen Sie kreativ werden und einmal all Ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen loswerden.
- Soll das Wohnhaus unterkellert werden oder möchten Sie ohne Keller bauen?
- Planen Sie ein Bungalow oder mehrere Geschosse?
- Welche Baustile gefallen Ihnen?
- Welche architektonischen Besonderheiten soll Ihr Haus aufweisen?
- Welche Dachform soll ihr Haus haben? Flachdach, Walmdach, Zeltdach oder klassisches Satteldach?
- Welche Fassadengestaltung gefällt Ihnen am besten? Klassische Putzfassade, charaktervolle Holzfassade oder eine Kombination aus beidem?
- Terrasse, Dachterrasse, Balkon oder französischer Balkon?
- Möchten Sie die Form etwas auflockern und einen kleinen Vorbau oder Erker mit einplanen?
Natürlich spielen nicht nur die Äußerlichkeiten eine Rolle, sondern auch die Grundrissgestaltung und Raumaufteilung.
Auch Besonderheiten wie Panoramafenster, große Fensterfronten, Schwingtüren, offene oder geschlossene Treppenhäuser und vieles mehr, können Sie an dieser Stelle anbringen.
Je nachdem wie detailliert der Bebauungsplan ausfällt, müssen Sie sich eventuell von dem ein oder anderen Wunsch an dieser Stelle verabschieden oder mit Ihrem Berater eine geeignete Alternative finden.
Zweiter Teil der Bedarfsanalyse
Gemeinsam mit Ihrem Verkaufsberater haben Sie nun die Grundstücksgegebenheiten, Vorschriften und Möglichkeiten besprochen. Sie wissen wer bzw. wieviele Personen in dem künftigen Eigenheim wohnen möchten und haben all Ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen mit dem Verkaufsberater zu Papier gebracht.
Im nächsten Schritt erläutert Ihnen Ihr Fachberater welche Kostenpunkte bei einem Hausbau auf Sie zukommen werden. Ebenfalls sprechen Sie gemeinsam über die Finanzierung, Ihre Budgetvorstellungen und wie sich diese mit Ihren Traumhaus-Vorstellungen vereinbaren lassen.