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Kennen Sie schon Kundenberater Alexander Mohr?

Alexander Mohr, B.Eng. Vertriebsleiter Zimmerei Mohr

Im Mitarbeiterinterview spricht Alexander über seine vielfältigen Aufgaben, das Unternehmen und seine Vision für die Zukunft.

Seit drei Jahren ist Alexander Mohr, B.Eng. als Kundenberater in der Zimmerei Mohr GmbH tätig. Neben der Beratung von Interessenten und Neukunden, kalkuliert er Holzbauten und übersetzt Hausbauträume in 3D-Visualisierungen. Als Unternehmensnachfolger kümmert er sich auch um organisatorische Aufgaben rund um den Betriebsablauf, Prozessmanagement, Mitarbeiter und vieles mehr.

Beschreibe deinen Bildungsweg und beruflichen Werdegang.

Nach Realschule und FOS habe ich eine Zimmererlehre gemacht, verkürzt auf zwei Jahre, und diese als Kammersieger abgeschlossen. Während der Lehre war ich ein Jahr in einem anderen Betrieb und ein Jahr in unserem. Danach ging es nach Rosenheim zum Studium für Holzbau und Ausbau. Teil dessen war ein halbjähriges Praxissemster, das ich bei der Firma Bauer Holzbau in Crailsheim gemacht habe. Abgeschlossen habe ich das Studium als Holzbauingenieur und bin seitdem im Unternehmen.

Inwieweit hast du von praktischer und theoretischer Ausbildung profitiert?

Die handwerkliche Ausbildung hat auf jeden Fall in der theoretischen Weiterbildung sehr, sehr viel Positives bewirkt. Wenn man weiß, wie und ob etwas in der Praxis umsetzbar ist bzw. wie etwas aussehen sollte. Das hat die Theorie deutlich erleichtert. Besonders bei Studienkollegen, die den praktischen Hintergrund nicht hatten, ist mir das aufgefallen. Doch nicht nur im Studium hatte die praktische Ausbildung Vorteile, sondern auch für den Verkauf. Das ist, denke ich, auch für viele Kunden ein wichtiger Punkt, der in der Beratung oft den Unterschied macht, wenn der Kunde merkt, dass der Berater wirklich weiß wovon er spricht.
Und privat profitiert man natürlich auch davon, wenn man selbst etwas bauen kann.

Unternehmensnachfolger Alexander Mohr

Was hat dir an der praktischen Ausbildung gefallen?

Wenn man am Abend sieht, was man geschafft hat. Das gefällt mir auch heute noch einfach etwas zu bewegen. Aber auch das Teamwork ist ein schöner Nebeneffekt. Dann macht es in der Praxis wirklich viel Spaß gemeinsam etwas zu erreichen.

Was hat dir an deiner theoretischen Ausbildung gefallen?

Die theoretische Ausbildung hat mir geholfen meinen Blick auf das große Ganze zu erweitern. Themen wie Maschinenkunde, Bauinformatik waren interessante Fächer, die mir auch im Arbeitsalltag weiterhelfen. Und der soziale Aspekt im Studium war auch ein wichtiger Punkt, wenn man mit vielen verschiedenen Leuten in Kontakt tritt.

Wie sieht der Arbeitsalltag für dich bei der Zimmerei Mohr GmbH aus?

In der Früh geht es um 6 Uhr los. Dann kommen die Mitarbeiter und fahren auf die verschiedenen Baustellen. Ich checke und beantworte die ersten Emails und dann mache ich eine Entwurfszeichnung, kalkuliere ein Angebot, zeichne einen Bauantrag oder schreibe einen Bauvertrag. Gemeinsam mit meinem Vater arbeite ich an Prozessen und der Betriebsorganisation. Zu internen Aufgaben gehört auch das Führen von Mitarbeitergesprächen.
Und natürlich telefoniere ich auch viel mit Kunden und Interessenten, führe Beratungsgespräche und Bedarfsanalysen oder Hauspräsentationen. Bin Ansprechpartner auf Messen und stelle uns und unsere Arbeit auf unseren Bauherrenabenden vor.

Unternehmensnachfolger Alexander Mohr

Welche Aufgabe macht dir am meisten Spaß?

Die Bauherrenabenden sind eine schöne Sache. Das gibt gute Energie, wenn man spürt, dass es den Leuten Spaß macht und sie das Thema interessiert.
Auch Hausentwürfe zeichne ich gerne und die Kalkulation von Hausprojekten oder anderen größeren Projekten.
Und die Arbeit am Unternehmen gefällt mir, ist natürlich nicht ganz einfach, aber motiviert, wenn man Veränderungen anstoßen kann und sieht, dass sie langsam Früchte tragen.

Was gefällt dir am/im Unternehmen besonders gut?

Dass im Grunde ein großer Teamspirit da ist. Natürlich ist im Arbeitsalltag oft nicht immer alles ganz einfach und entspannt. Aber im Großen und Ganzen glaube ich schon, dass wir alle ein gutes Team sind.

Wo siehst du Herausforderungen im Berufsalltag?

Die interne Organisation und Neustrukturierung. Viele Strukturen sind über die Jahre etwas festgefahren und diese an die neuen Herausforderungen von morgen anzupassen, ist manchmal etwas herausfordernd.
Für mich persönlich ist es die Vielfältigkeit meines Aufgabengebiets, da oft wenig Zeit bleibt allen Bereichen zu 100 Prozent gerecht zu werden.

Unternehmensnachfolger Alexander Mohr

Worauf legst du in deinem Beruf besonders viel Wert?

Auf Ergebnisse. Das ist mir in allen Bereichen, sowohl intern wie auch extern, wichtig.

Welche Fähigkeiten brauchst du im Beruf täglich, bzw. in welcher Richtung musst/willst du dazulernen?

Redegewandtheit. Das brauche ich täglich im ganzen Umfeld. Konzentration und Durchhaltevermögen. Auch Fachwissen kann man nie genug haben.

Du stehst gerade selbst auf Bauherren-Seite. Welche Erkenntnisse hast du bisher daraus gezogen?

Dass es ganz, ganz wichtig ist, dass man sich als Bauherr gut aufgehoben fühlt und die Bauleitung dabei einen großen Part dazubeiträgt. Der Mensch muss passen und zuverlässig sein. Zuverlässigkeit ist bei allen Baubeteiligten eine wichtige Eigenschaft, egal welcher Handwerker. Die Leute müssen kommen, wenn sie sagen, dass sie kommen. Vor allem auch im Ausbau.
Die Sorgfalt ist auch wichtig auf der Baustelle, dass die Mitarbeiter sorgfältig mit den Dingen umgehen. Als Bauherr ärgert man sich sonst sehr stark.
Thema Ordnung auf der Baustelle ist auch ein ganz wichtiger Punkt, weil man sich als Bauherr jeden Abend auf der Baustelle umschaut um zu sehen, was den Tag über so passiert ist. Dementsprechend ist es wichtig, dass die Baustelle nicht nur übers Wochenende, sondern jeden Abend aufgeräumt wird. Mit Ausnahme in der Montage-Woche. Wenn da bis spät abends gearbeitet wird, muss man nicht mehr aufräumen, aber besonders in der Ausbauphase schon.
Meine Bauherren-Erfahrung war, dass wir sehr schnell sind, was die Montage angeht. Das funktioniert super. Die Ordnung lies manchmal etwas zu wünschen übrig. Lacht.
Auch unsere Subunternehmer-Firmen waren gut. Haben sich wunderbar gekümmert und alle Wünsche umgesetzt.

Erkenntnis, die ich daraus ziehe und gerne umsetzen möchte, ist es die Bauherren noch mehr ins Boot zu holen und besser zu informieren. Das ist bei uns oftmals nicht ganz einfach. Wir sind zwar sehr schnell und machen die Arbeit gut, aber die Bauherren sollen noch besser über die Abläufe informiert werden.

Fachberater Alexander Mohr

Was war bisher dein schönster Moment im Beruf?

Der aktuell schönste Moment im Beruf war, als wir gemeinsam meine Garage aufgestellt haben. Das war herrlich. Es war eine richtig gute Stimmung und jeder hatte Spaß an der Arbeit. Das war einfach ein positives Erlebnis. Und wir waren irre schnell. Das lag zum einen natürlich an der absolut schlagkräftigen Truppe, die dabei war, aber auch, dass das zwischenmenschliche einfach klasse war.

Warum empfiehlst du jungen Menschen eine Karriere im Handwerk?

Weil es nicht langweilig ist. Alle Leute wollen immer ins Büro, aber so toll ist das eigentlich nicht. Nach einem reinen Bürotag bin ich abends oft unausgeglichen und man sieht auch oft kein greifbares Ergebnis in dem Sinne. Ganz im Gegensatz zur Arbeit draußen.
Ein handwerklicher Beruf ist abwechslungsreich, man sieht Ergebnisse und hat dann am Ende des Tages eine gewisse Befriedigung, weil man sagen kann „Ich hab das geschafft.“ Man bewegt etwas, es ist viel Teamwork und die Arbeit ist sinnvoll. Das wird mir auch immer mehr bewusst.
Problematisch sehe ich eigentlich nur, dass Handwerksberufe gesellschaftlich nicht die Wertigkeit und Anerkennung bekommen, die ihnen zusteht. Das ist das Problem. Deshalb glauben viele ins Büro zu wollen, weil scheinbar nur das einen Wert hat. Aber die Arbeit draußen ist genausoviel Wert und man braucht super Leute, die fachlich und handwerklich was drauf haben und einfach wissen was sie tun.

Möchtest du gerne noch etwas zu deiner Tätigkeit und dem Unternehmen erzählen?

Meine Position, insbesondere hinsichtlich interner Prozesse, hat es im Unternehmen vorher nicht gegeben. Allerdings sehe ich die jetzt als Schlüssel um auch in der Zukunft bestehen zu können. Es weht langsam ein neuer Wind, die Mitarbeiter dürfen mitreden, was sich wohl auch schon rumspricht.
Was heutzutage zählt, ist nicht nur das Geld, sondern auch, dass man sich in dem Unternehmen wohlfühlt.

Du hast eine Schlüssel- bzw. Verbindungsposition zwischen Kunden und Mitarbeiter. Was ist deiner Meinung nach das Einzigartige für den Kunden und was für den Mitarbeiter bei der Zimmerei Mohr GmbH?

Für den Kunden ist einzigartig, dass er bei uns einfach gut betreut wird und wir auch viel Wert darauf legen. Uns ist die zwischenmenschliche Ebene ganz wichtig. Wir sind ein Familienbetrieb. Daher ganz, ganz wichtig, der nette und menschliche Umgang miteinander. Die Chemie muss einfach stimmen. Der Kunde bekommt von uns ein perfektes Paket.
In der Beratung erfährt man natürlich einiges, was Kunden bei Mitbewerbern erleben. Oft werden schlüsselfertige Sachen angeboten, die im Endeffekt aber gar nicht schlüsselfertig sind.
Bei uns ist das noch nach dem Motto „Ein Mann, ein Wort.“. Wenn wir ein Angebot und einen Preis kalkulieren, dann ist das der Kaufpreis und es wird so gemacht.
Ausnahmen gibt es natürlich, wenn der Kunde nachträglich noch Sonderwünsche möchte oder man auf Unvorhergesehenes trifft, dann gibt es natürlich auch bei uns Nachträge.
Als Kunde hat man bei uns den Vorteil, dass wir Wert auf ihn legen und auch darauf, dass er zufrieden ist. Bei Problemen oder Wünschen haben wir auch immer ein offenes Ohr.
Der Kunde muss sich um nichts kümmern, das ist nicht nur für ihn von Vorteil, sondern auch für uns und das gesamte Bauvorhaben.

Einzigartig für den Mitarbeiter ist zum einen der Verdienst. Unsere Mitarbeiter verdienen bei uns in der Region mit am besten. Wir sind einer der wenigen Betriebe in der Region, der nach Tarif zahlt und das zuverlässig. Wir sind um die Firma und unsere Mitarbeiter bemüht und auch die Kollegen unter sich, kümmern sich und erkundigen sich, wenn einmal jemand krank ist. Das ist auch sehr wertvoll.
Die Personalgespräche sind auch ein wichtiger Punkt, weil jeder einfach mal einen Raum hat, wo er alles loswerden kann. Und wir sind wiederum bemüht die Anregungen aus den Mitarbeitergesprächen nach und nach umzusetzen.

Traditionelles Richtfest der Lebenshilfe Förderstätte

Welchen Wunsch hast du für die Zukunft der Zimmerei Mohr?

Intern wünsche ich mir das Wir-Gefühl zu stärken, dass sich jeder mit seinen Stärken einbringen kann, sich zugehörig fühlt, weiß, dass das was er tut wichtig ist, einen Wert hat und sich jeder mit seiner Arbeit und dem Unternehmen identifizieren kann. Und dass jeder einfach Freude dabei hat.

Auf Kundenebene wünsche ich mir weiterhin tolle Bauherren, mit denen es eine Freude ist gemeinsam etwas zu erschaffen. Dass man gerne und gut zusammenarbeiten kann, ist für beide Seiten ganz wichtig. Das macht den Bauprozess für die Bauherren viel angenehmer, wenn man miteinander harmoniert. Angefangen bei mir im Verkauf und später für unsere Mitarbeiter und sämtliche Nachunternehmer, die auf der Baustelle arbeiten.

 
Vielen Dank an Alexander für seine Zeit und die zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven.

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